Prakt. Beispiele Prozesse
Wartung bestehender Prozesse
Um einen bestehenden Prozess bearbeiten zu können klickt man die
Prozessübersicht (Menüpunkt Prozesse), wählt den gewünschten Prozess aus, indem
man auf das Editiericon in der entsprechenden Zeile klickt.
Nachdem man so zur Detailansicht einer Prozessdefinition gelangt ist, kann
man gewünschte Änderungen vornehmen: Änderungen der Workflowschritte,
Fehlgründe, Einstellungen, ...
Anlegen neuer Prozesse
Um einen neuen Prozess anzulegen klickt man auf die Buttonleiste "Neue
Prozessdefinition". Anschließend befüllt man die vorgegebenen Felder:
-
Name
Hier erfolgt die Vergabe des Prozessnamens.
-
Autor informieren
Hier hat man die Möglichkeit auszuwählen, ob der Autor informiert
werden soll. Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
- Nie: Autor wird zu keiner Zeit informiert (unabhängig davon, ob der Antrag
genehmigt oder abgelehnt wurde)
- Immer: Autor wird immer informiert (unabhängig davon, ob der Antrag
genehmigt oder abgelehnt wurde)
- bei Genehmigung : Autor wird nur bei Genehmigung des Antrages informiert
- bei Ablehnung: Autor wird nur bei Ablehnung des Antrages informiert
-
Automatisch genehmigen / sichten
Ist der Antragsteller zugleich ein Rolleninhaber einer Rolle, die im
Antragsverlauf vorkommt, wird der Antrag automatisch genehmigt / gesichtet.
-
Eingabe von Kommentaren / Beschreibung notwendig
- Ja: beim Stellen eines Antrages muss eine Beschreibung eingegeben werden, da
sonst eine Speicherung des Antrages nicht möglich ist (Fehlermeldung in Form
eines roten Rufzeichens)
- Nein: die Eingabe der Beschreibung ist optional
-
Formulartyp
Hier erfolgt die Auswahl des Formulartyps: Zeitkorrektur, Fehlzeit,
Folgefehlgrund, Berechtigung(en).
-
Zeitkorrektur
Durch dieses Formular kann ein Prozess parametriert werden, damit die
Zeitkorrektur abgebildet werden kann. Das Formular wird zur Verbuchung von
untertägigen Fehlzeiten verwendet. Wenn zum Beispiel die Zeitkorrektur
abgebildet wird, ist als Formular Zeitkorrektur auszuwählen und
als Fehlgrund Anwesend, Dienstgang, Amtsweg. Der
Prozessverlauf ist an das Unternehmen anzupassen.
-
Fehlzeit
Durch dieses Formular kann ein Prozess so parametriert werden, dass
dadurch z.B. Sonderurlaub oder Urlaub abgebildet werden kann. Das Formular dient
also zur Verbuchung von ganztägigen Fehlzeiten. Der Sonderurlaub wird so
parametriert, dass als Formular Fehlzeit ausgewählt
wird. Der Prozessverlauf ist jeweils an das Unternehmen anzupassen (z.B.
Weiterleitung an Abteilungsleiter und Personalabteilung, Entscheidender:
Vorgesetzter oder Personalabteilung). Als Fehlgrund ist
Sonderurlaub auszuwählen. Falls man Fehlgründe
definiert hat die vom Ablauf und vom Formular gleich sind, könnte man den Punkt
allgemeiner benennen und zu einem Punkt zusammenfassen (z.B. Sonderurlaub,
Kur,...). Die Prozessdefinition des Urlaubs erfolgt
sinngemäß genauso wie die des Sonderurlaubs, nur dass als Fehlgrund Urlaub
ausgewählt werden muss. Der Prozessverlauf wird sich auch vom Sonderurlaub
unterscheiden, deswegen könnte ähnliche Fehlzeiten wie Urlaub zusammenfassen.
-
Folgefehlgrund
Durch dieses Formular kann ein Prozess so parametriert werden, dass
damit die Krankmeldung durch einen Kollegen abgebildet werden kann. Dieses
Beispiel müsste so parametriert sein, dass als Formular
Folgefehlgrund und als Fehlgrund Krank Lfz
oder Krank ohne Lfz ausgewählt wird. Der
Prozessverlauf wäre in diesem Beispiel so, dass Kollegen und Personalabteilung
eingetragen wären und als Entscheidender der Kollege eingetragen ist. Durch
diesen Prozess könnte ein Kollege, einen Mitarbeiter seiner Abteilung krank
melden und die Personalabteilung sowie der Vorgesetzte würden darüber
verständigt werden.
-
Berechtigung : Durch dieses Formular kann ein Prozess so
parametriert werden, um damit z.B. die Überstundenberechtigung abbilden zu
können. Als Formular muss Berechtigung ausgewählt
werden und im Feld Berechtigungen Felder angehakt
werden, die zur Auswahl stehen sollen (z.B. Arbeit außer Rahmen, Überstunden).
Der Prozessverlauf muss an das Unternehmen angepasst werden.
Workflowschritte
Mit den Workflowschritten wird der Prozessverlauf eines Antrages abgebildet.
Um neue Workflowschritte hinzuzufügen, oder bestehende zu ändern oder zu
löschen klickt man auf den Reiter Workflowschritte.
Um einen neuen Workflowschritt hinzuzufügen, klickt man auf die Schaltfläche
"Hinzufügen".
-
Name
Beim Namen trifft man die Auswahl der Rolle. Die an erster Stelle
stehende Rolle ist die erste im Prozessverlauf.
-
Aktion
Auswahl der Aktion Genehmigen oder Sichten
-
Bearbeitbar
Ja / Nein: Dieser Parameter bestimmt, ob ein Formular bearbeitbar wird
(die bearbeitende Instanz hat die Möglichkeit, das Formular zu öffnen und ggfs.
Änderungen vorzunehmen), oder nicht.
-
Sofortiger Abbruch Prozess bei Ablehnung
Ja / Nein: bei "Ja" wird der Prozess bei Ablehnung nicht an die nächste
Instanz weitergeleitet, sondern abgebrochen. Bei "Nein" geht der Antrag dennoch
an den nächsten Entscheidungsträger, auch wenn bereits abgelehnt wurde (Info,
Sichtung).
-
Automatisch genehmigen / sichten
Dieser Parameter ist vor allem relevant, wenn Prozesse mit mehreren
Prozessstufen verwendet werden und es vorkommen kann, dass ein Rolleninhaber
öfters im Prozessverlauf vorkommt. Wenn der Parameter aktiviert ist, wird die
erste Entscheidung automatisch vom System jedes Mal eingetragen, wenn der
Rolleninhaber nochmals im Prozessverlauf an der Reihe ist. Wenn der Parameter
deaktiviert ist, muss der Rolleninhaber jedes Mal, wenn er an der Reihe ist im
Prozessverlauf, eine Entscheidung treffen.
-
Auswahl Rolleninhaber bei Prozessstart
-
Reihung hinauf oder hinunter
Die an erster Stelle stehende zentrale oder dezentrale Rolle, ist die
erste Person im Prozessverlauf. Durch die Pfeiltasten kann man eine Rolle
weiter nach vorne oder nach hinten im Prozessverlauf schieben.
-
Löschen
Bestehende Workflowschritte können gelöscht werden, indem man die
Check-Box, die sich ganz rechts in der entsprechenden Zeile befindet, durch
anklicken aktiviert.
-
Eskalation
Fehlgründe
Beim Reiter Fehlgründe können neue Fehlgründe hinzugefügt
werden, bei bestehenden Fehlgründen kann die Reihung geändert werden, bzw. diese
auch gelöscht werden.
Um einen neuen Fehlgrund hinzuzufügen klickt auf die Schaltfläche
"Hinzufügen", wählt einen Fehlgrund aus der vorgegebenen Auswahl aus. Durch
"Speichern" (weiteres editieren möglich) oder
"Speichern & Schließen" (Formular wird geschlossen,
weiteres editieren erst nach neuerlichem Öffnen möglich) wird der neue Fehlgrund
angelegt.
Mit den Pfeiltasten rauf / runter kann die Reihung der Fehlgründe geändert
werden.
Um einen Fehlgrund aus der Liste zu löschen aktiviert man in der
entsprechenden Fehlgrund-Zeile die Check-Box, danach die Schaltfläche "Löschen".
Einstellungen
Bei diesem Reiter können folgende Einstellungen vorgenommen werden, die den
neu angelegten bzw. gewählten Prozess betreffen:
In Zukunft erlauben
Durch diesen Parameter kann eingestellt werden, ob der Prozess für die
Zukunft oder für die Vergangenheit gedacht ist.
-
Ja: Korrekturen in die Zukunft sind möglich
-
Nein: Korrekturen können nur für die Vergangenheit
beantragt werden
Typ
Die Korrekturen können nach folgenden Prinzipien vorgenommen werden:
Überschreiben oder Auffüllen.
-
Überschrieben
Neue Buchungsintervalle sind stärker als bestehende Intervalle. Bei
Überschneidung werden die bestehenden Intervalle gelöscht bzw. gekürzt. Die
nachfolgende Grafik stellt dieses Prinzip dar. Sie zeigt bestehende
Buchungsintervalle eines Tages, welche durch eine nachträgliche Buchung
korrigiert werden.
-
Auffüllen
Neue Buchungsintervalle sind schwächer als bestehende Intervalle. Bei
Überschneidung werden die bestehenden Intervalle nicht verändert, das neue
Buchungsintervall füllt Lücken zwischen bestehenden Buchungen auf. Die
nachfolgende Grafik stellt dieses Prinzip dar. Sie zeigt bestehende
Buchungsintervalle eines Tages, welche durch eine nachträgliche Bindung
korrigiert werden.
Gültige Zeitabschnitte
Durch diesen Parameter kann eine Korrektur auf einen gewissen Zeitrahmen
beschränkt werden. Korrekturen, die außerhalb des Rahmens beginnen und/oder
enden sowie sich insgesamt außerhalb des Rahmens befinden, werden unterbunden:
-
Immer,
-
innerhalb/außerhalb Rahmenzeit,
-
innerhalb/außerhalb Normalarbeitszeit.
Durch diese Werte können jeweils die entsprechenden Zeitrahmen aus dem
Tagesprogramm, welche im Zeitwirtschaftssystem definiert
wurden, übernommen werden.
Anzahl der einzugebenden Intervalle
Dieser Parameter definiert die Anzahl der möglichen Buchungszeilen pro
Zeitkorrektur (Auswahl 1-10: wird 4 ausgewählt können bis zu 4
Buchungsintervalle eingegeben und in einem Schritt genehmigt
werden).
Tägliche Berechtigungen
Hier kann gleichzeitig zur Korrektur eine tägliche Berechtigung gesetzt
werden.
-
Beschreibungstext: kann beliebig gewählt werden
-
Name: Name der Berechtigung (Bsp. twbue ->
Überstundenberechtigung)
-
Wert: Wert, der gesetzt werden soll (Bsp. 1 oder 0)
Mail
Eingabe der Benachrichtigung, welche im Mail erscheinen soll (z.B. Sie haben
einen Antrag zu bearbeiten...)
Hilfe
Eingabe des Hilfetextes.
Weitere Schritte nach Prozesserstellung - Verknüpfung mit Prozessreferenz
Neu angelegte Prozesse müssen mit Aktionen verknüpft werden, damit sie in den
Menübaum integriert werden können.
- Menüpunkt Aktionen > Neue Aktion
- Aktionstyp "Prozessreferenz" (wird automatisch vorgegeben)
- Name - z.B. Fehlzeit oder Kontokorrektur
- Überschrift: optional
- Speichern
- Serverbestätigung "Aktion wurde erfolgreich gespeichert" > Aktion ist
solange nicht lauffähig, bis eine Prozessdefinition gewählt wurde
Reiter Einstellungen
- Beschreibung
- Aktionsordner
- Bildsammlung
- Bild
Auswahl des Icons, das im Menübaum angezeigt werden soll
-
ProzessDef-ID
Selektion der Prozessdefinition, bei Aktion "Kontokorrektur"
Kontokorrektur$Kontokorrektur selektieren usw.
- Berechtigung an folgende Aktion weitervererben
Reiter Berechtigungen
- Ausführung für jeden erlaubt
Durch Anklicken darf jeder Aktion ausführen
- Typ
Mandanten-, Gruppen-, Personen-, Rollenberechtigung
- Ausführender
z.B. bei Mandantenberechtigung Selektion des Mandanten (Ausführung für alle
Mitarbeiter des Mandanten erlaubt)
- Einsichtserlaubnis
Selektion der Einsichtserlaubnis (eigene Person, Orgeinheit, ...)
- Gültig von - bis
Reiter Textmodule
- Selektion der Sprache (Deutsch, Englisch, ...)
Anschließend "Speichern" oder "Speichern & Schließen", danach kann die
Aktion beim Menübaum zugeordnet werden.
Integration der Prozessreferenz im Menübaum
Um eine Prozessreferenz im Menübaum zu integrieren, wodurch sie für den
Benutzer sichtbar wird, ist wie folgt vorzugehen:
- Menü & Aktionen > Menübaum
- Den Ordner mit Anträgen anklicken, ev. kann ein neuer Ordner erzeugt werden
> dient als Überschrift im Menübaum
- Gewünschter Ordner > Klick mit rechter Maustaste > Aktionslink
hinzufügen
- Suche und Selektion des Aktionslinks (der Prozessreferenz)
- ev. Reihung verändern (hinauf/hinunter, an den Beginn/ans Ende)
- Menü-Cache leeren anklicken