Cloudbasierte Zeiterfassung und DSGVO
Unternehmen in Deutschland und Österreich müssen Arbeitszeiten mittels Zeiterfassung präzise und gesetzeskonform erfassen und dabei die strengen Vorgaben der DSGVO zum Datenschutz einhalten. Dabei spielt die Wahl einer cloudbasierten Zeiterfassungssoftware eine zentrale Rolle – insbesondere, wenn es um die Sicherheit und Kontrolle sensibler Arbeitszeitdaten geht. Moderne Lösungen bieten nicht nur Flexibilität und Effizienz, sondern erfüllen auch höchste Standards beim Schutz personenbezogener Daten.
Rechtliche Grundlagen: Arbeitszeitgesetz und Datenschutz
In Österreich und Deutschland sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeitenden systematisch zu erfassen. Die rechtlichen Vorgaben ergeben sich aus dem Arbeitszeitgesetz Österreich und dem deutschen Arbeitszeitgesetz. Die Erfassung betrifft sowohl Arbeitsbeginn, Arbeitsende als auch Pausen und Überstunden. Diese Daten gelten als personenbezogen und unterliegen der DSGVO sowie nationalen Datenschutzgesetzen. Unternehmen müssen dabei sicherstellen, dass die Erfassung, Speicherung und Verarbeitung der Daten ausschließlich für den arbeitsplatzbezogenen Zweck erfolgt und keine unzulässige Überwachung stattfindet.
Was ist cloudbasierte Zeiterfassung? Funktionen und Vorteile
Bei der cloudbasierten Zeiterfassung speichern Unternehmen ihre Arbeitszeitdaten sicher auf externen Servern und verwalten sie über das Internet. Mitarbeitende erfassen ihre Zeiten meist über eine Zeiterfassung App, am Desktop oder per Terminal. Dabei profitieren Unternehmen von zahlreichen Vorteilen:
- Ortsunabhängigkeit: Mitarbeitende erfassen ihre Arbeitszeiten im Büro, im Homeoffice oder unterwegs.
- Echtzeit-Zugriff: Vorgesetzte und Mitarbeitende behalten jederzeit den Überblick.
- Automatisierte Auswertung: Überstunden, Abwesenheiten und Urlaub berechnet das System automatisch.
- Integration: Die Software lässt sich problemlos mit Lohnabrechnung, HR-Software und Projektmanagement verbinden.
- Skalierbarkeit: Die Lösung passt sich flexibel an das Wachstum des Unternehmens an.
Funktion | Nutzen für Unternehmen |
---|---|
Mobile Zeiterfassung | Arbeitszeiten überall erfassen |
Automatisierte Auswertung | Überstunden und Abwesenheiten automatisch berechnen |
Integration | Anbindung an HR- und Lohnsysteme |
Echtzeit-Zugriff | Transparenz für alle Beteiligten |
DSGVO-Konformität | Rechtssichere Verarbeitung aller Daten |
DSGVO Zeiterfassung – Anforderungen an eine Software
Die DSGVO verlangt von Unternehmen, die Arbeitszeitdaten zu verarbeiten, folgende Punkte zu beachten:
- Rechtmäßigkeit und Transparenz: Unternehmen informieren Mitarbeitende über Art, Zweck und Umfang der Datenverarbeitung.
- Datenminimierung: Sie erfassen nur jene Daten, die für die Zeiterfassung notwendig sind.
- Zweckbindung: Die Daten nutzen sie ausschließlich für die Arbeitszeiterfassung.
- Speicherbegrenzung: Sobald die Daten nicht mehr benötigt werden, löschen sie diese.
- Sicherheit: Unternehmen setzen technische und organisatorische Maßnahmen wie Verschlüsselung und Zugriffskontrollen um.
- Einwilligung: Für besondere Daten, etwa biometrische Zeiterfassung oder GPS-Tracking, holen sie die ausdrückliche Zustimmung der Mitarbeitenden ein.
Datensicherheit in der Cloud: Technische und organisatorische Maßnahmen
Cloudbasierte Zeiterfassungssysteme schützen sensible Arbeitszeitdaten durch umfassende Maßnahmen:
- Sie verschlüsseln alle Datenübertragungen, damit niemand unbefugt auf die Daten zugreifen kann.
- Sie speichern die Daten auf Servern in Österreich oder der EU, um höchste Datenschutzstandards zu gewährleisten.
- Sie führen regelmäßige Backups durch, damit keine Daten verloren gehen.
- Sie erlauben nur berechtigten Personen den Zugriff auf die Daten.
- Sie arbeiten mit zertifizierten Rechenzentren, die alle gesetzlichen Vorgaben erfüllen.
Maßnahme | Beschreibung |
---|---|
Verschlüsselung | Datenübertragung und -speicherung sind verschlüsselt |
Serverstandort | Daten auf Servern in Deutschland/Österreich/EU |
Zugriffskontrolle | Nur autorisierte Personen haben Zugriff |
Backups | Regelmäßige, automatisierte Datensicherung |
Zertifizierungen | Rechenzentren mit DSGVO-konformen Standards |
Cloud vs. On-Premise: Datenschutz im Vergleich
Kriterium | Cloudbasierte Zeiterfassung | On-Premise-Lösung |
---|---|---|
Datensicherheit | Anbieter sorgt für Verschlüsselung, Backups und DSGVO-Konformität | Unternehmen trägt volle Verantwortung |
Flexibilität | Ortsunabhängig und mobil nutzbar | Meist auf Firmennetz beschränkt |
Wartung/Updates | Anbieter übernimmt Updates automatisch | Interne IT muss Updates selbst einspielen |
Serverstandort | In Deutschland/Österreich/EU (bei seriösen Anbietern) | Im eigenen Unternehmen |
Kostenstruktur | Monatliche Gebühren, geringe Startkosten | Höhere Anfangsinvestitionen |
Cloud-Lösungen bieten hohe Sicherheit und Flexibilität, sofern der Anbieter DSGVO-konform arbeitet. On-Premise-Lösungen erlauben maximale Kontrolle, erfordern jedoch eigene IT-Ressourcen und umfassende Datenschutzmaßnahmen.
DSVGO Zeiterfassung im Homeoffice: Flexibilität und Sicherheit
Gerade im Homeoffice überzeugt die cloudbasierte Zeiterfassung durch ihre Flexibilität. Mitarbeitende erfassen ihre Arbeitszeiten unabhängig vom Standort, während Unternehmen jederzeit den Überblick behalten und alle gesetzlichen Vorgaben sowie den Datenschutz einhalten. Dabei verschlüsseln sie die Daten bei der Übertragung und speichern sie DSGVO-konform.
Integration und Schnittstellen: So bleibt Ihr Unternehmen effizient
Moderne Zeiterfassungssoftware bietet zahlreiche Schnittstellen zu Lohnabrechnung, HR-Systemen und Projektmanagement. So automatisieren Unternehmen Prozesse, minimieren Fehlerquellen und steigern die Produktivität. Cloud-Lösungen wie Personalwolke oder TimeTac integrieren sich nahtlos in bestehende Unternehmensprozesse.
Auswahlkriterien für eine DSGVO-konforme Zeiterfassungslösung
Achten Sie bei der Wahl Ihrer Zeiterfassungslösung auf folgende Punkte:
- Der Anbieter erfüllt die DSGVO-Konformität und speichert Daten auf Servern in Österreich oder der EU.
- Die Datenübertragung und -speicherung erfolgt stets verschlüsselt.
- Die Software ist benutzerfreundlich für Mitarbeitende und Verwaltung.
- Sie unterstützt mobile Nutzung und flexible Arbeitsmodelle.
- Sie bietet Integrationsmöglichkeiten mit bestehenden Systemen.
- Der Anbieter stellt zuverlässigen Support und regelmäßige Updates sicher.
Sicher, flexibel und gesetzeskonform in die Zukunft
Mit einer cloudbasierten Zeiterfassung erfassen Unternehmen Arbeitszeiten sicher, flexibel und gesetzeskonform. Moderne Systeme schaffen Transparenz, automatisieren Abläufe und schützen sensible Daten – egal ob im Büro, im Homeoffice oder unterwegs. Entscheidend ist, dass Sie einen vertrauenswürdigen Anbieter wählen, der höchste Datenschutzstandards erfüllt und Ihre Unternehmensprozesse optimal unterstützt.
FAQ
Ist cloudbasierte Zeiterfassung in Deutschland und Österreich DSGVO-konform?
Ja, wenn der Anbieter die Daten verschlüsselt, auf Servern in Deutschland, Österreich oder der EU speichert und alle DSGVO-Anforderungen erfüllt.
Welche Daten erfassen Unternehmen bei der Zeiterfassung?
Sie erfassen Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeit, Pausen, Überstunden sowie Abwesenheiten wie Urlaub oder Krankheit.
Wer hat Zugriff auf die Arbeitszeitdaten?
Nur berechtigte Personen im Unternehmen und gegebenenfalls der Anbieter, sofern dies vertraglich geregelt ist.
Wie lange speichern Unternehmen Arbeitszeitdaten?
Sie speichern die Daten nur so lange, wie es gesetzlich vorgeschrieben oder für den vorgesehenen Zweck notwendig ist.
Was müssen Unternehmen bei der DSGVO Zeiterfassung im Homeoffice beachten?
Auch im Homeoffice müssen sie die Zeiterfassung DSGVO-konform, verschlüsselt und transparent gestalten.
Beratungstermin vereinbaren
Möchten Sie mehr über cloudbasierte Zeiterfassung und DSGVO-konformen Datenschutz erfahren? Buchen Sie jetzt ganz einfach Ihren persönlichen Beratungstermin. Wir unterstützen Sie dabei, die passende Lösung für Ihr Unternehmen zu finden – individuell, praxisnah und unverbindlich.